Der Herbst hält Einzug
Der Sommer ist vorbei. Der September ist der Monat des Überganges. Es wird immer früher dunkel und die ersten Blätter fallen von den Bäumen und wir bereiten uns so langsam auf die dunklere Jahreshälfte vor.
Die letzten warmen Tage laden noch zu Ausflügen in die Natur ein. Morgennebel und die Kühle der Nacht künden vom Abschied des Sommers. Spinnennetze, auf denen Tautropfen zu finden sind, glitzern und funkeln magisch in der aufgehenden Sonne. Viele Blumen wie die Fette Henne, Chrysanthemen und Astern verwöhnen uns mit der Farbenpracht an manch sonnigen Spätsommertag.
Bis zum 23. September, der Tag-und-Nacht-Gleiche, können wir noch Kräuter für unseren Vorrat für den Winter sammeln. Und oftmals wachsen die Kräuter, die uns gut tun, direkt vor unserer Haustür. Man muss nicht immer zu den exotischen Superfoods mit ihren schlechten Klimabilanzen aus dem Supermarkt greifen. Viele heimische Kräuter stecken voller Nährstoffe oder halten das für uns bereit, was wir brauchen. So lassen sich Schafgarbe, Beifuß, Hagebutte und Co. vielfältig einsetzen.
Die ruhige Energie des Herbstes hält im September Einzug. Und während wir im Frühling voller Tatendrang und im Aufbruch begriffen sind und uns nach der Sonne sehnen, sind wir jetzt aufgeladen mit Wärme und empfinden mitunter eine dankbare Abschiedsstimmung. Wir können nun Bilanz ziehen. Was ist uns in diesem Jahr gut gelungen? Und selbst wenn etwas nicht so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben, so gibt es doch immer etwas, was wir daraus lernen können. Wir können uns also die Zeit nehmen und schauen, womit wir beschenkt wurden.
Mir hilft es, morgens drei Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin. Aber ich schreibe sie nicht nur auf, ich fühle sie auch in jeder meiner Zellen. Und ich lasse die Dankbarkeit immer größer und größer werden, bis jede meiner Zellen vor Dankbarkeit vibriert. Das gibt mir für den Tag eine gute positive Grundlage. Denn wenn ich den Fokus auf das lege, was mir geschenkt wurde, hat Negatives wenig Raum.
Wofür bist du dankbar?