Die Tage sind nun merklich kürzer geworden. Die Sonne geht nun bis zum 21.12. jeden Tag etwas später auf und etwas früher wieder unter. Viele Blumen sind erfroren. Amseln huschen durch die Gärten auf der Suche nach Futter.
Mit dem Dunkel dieser Jahreszeit kommt auch in uns Menschen das Gefühl von Trägheit und Langsamkeit auf. Gleichzeitig keimt in uns die Hoffnung auf eine neue, gute Zeit.
Gerne ziehen wir uns nun in die Wärme unserer Häuser zurück und genießen das behagliche Gefühl des Kerzenlichts. Wir wünschen uns in der Adventszeit Besinnlichkeit ohne Stress und Hektik. Unsere Stuben sind mit Tannengrün und roten Schleifen, goldenen und silbernen Kugeln, Sternen und Engeln geschmückt. Und wir lieben es, Märchen erzählt zu bekommen oder selber zu erzählen.Und Kinder lieben ihren Adventskalender.
Daneben gibt es geschäftige Weihnachtsmärkte mit Glühwein, Stollen, Lebkuchen. Manch einer arbeitet die Liste mit Dingen ab, die noch bis zum 24.12. erledigt sein sollen. So entsteht viel Druck.Das beste Essen. Die Weihnachtsfeiern mit den lieben Kollegen. Das harmonische und friedliche Familienfest. Perfektion.
Die Vorfreude auf das Fest der Liebe mit all dem Frieden und der Harmonie steht den Bitten von Hilfsorganisationen entgegen mit den Bildern von Krieg, Umweltsünden und Elend.
Vergleicht man diese Zeit im Jahr mit der Zeit in einem menschlichen Leben so spiegelt sie die Zeit vom 80. Lebensjahr bis zum Tod wieder. Menschen in dieser Zeit strahlen oft Weisheit, Ruhe und Gelassenheit aus. Und nach ihnen folgt neues Leben.
Wie können wir diese Zeit verbringen? Was tut uns nun gut?
Nutze die Zeit für dich, um zu entspannen und zu meditieren. Nimm einfach nur wahr. Spüre die Natur mit allen Sinnen. Mache Adventsspaziergänge mit Freunden. Du musst nichts, außer sein.
Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit.
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